Titanimplantate

Von der Ausnahme zum Standard: Zahnimplantate aus Titan
Die Implantologie hat sich in den letzten 20 Jahren rasant entwickelt und ist heute ein fixer Bestandteil der modernen Zahnmedizin. Das Implantat wird heutzutage fix im Knochen „aufgenommen“. Es ist somit möglich, all jene Zähne, die im Laufe des Lebens verloren gegangen sind, durch Implantate zu ersetzen. Zahnimplantate verbessern die Lebensqualität der Patienten erheblich. Vorausgesetzt, sie werden unter höchster Präzision und manchmal mithilfe des Mikroskops eingesetzt.
Was ist ein Titanimplantat?
Implantate ersetzen natürliche Zahnwurzeln in zahnlosen Kieferabschnitten. Sie dienen als Verankerung für Kronen, Brücken und Prothesen.
Die heute gängigen Implantate sind Schrauben, die in Form und Größe in etwa einer Zahnwurzel entsprechen. Als Werkstoff zur Herstellung von Implantaten werden Materialien verwendet, die eine Einheilung im Knochen (Osseointegration) ermöglichen. Der am häufigsten verwendete Werkstoff ist Titan, der zweithäufigste Werkstoff ist Keramik. Lt. Aussagen von Professoren der Universitätszahnklinik Wien ist Titan das Material mit der besten Erfolgsprognose von 95-98% über 10 Jahre. Es gibt Labore, die Titanunverträglichkeiten erkennen „mögen“ und austesten. Die Schulmedizin nimmt jedoch derzeit noch Abstand von solchen Ergebnissen und ist diesen gegenüber sehr skeptisch. Da ich Sie jedoch über alle „Behandlungsalternativen“ aufklären will, habe ich Ihnen hier anschließend ein Labor angeführt, das entsprechende Austestungen auf „Titan-Unverträglichkeit“ durchführt. Das Labor „Dostal“, Saarpl. 9, 1190 Wien, Tel: +43/1/368 24 72.
Wir verwenden in unserer Praxis Titanimplantate der Firma Biotech Dental (https://www.biotech-dental.com/) und deren Aufbauteile für Kronen oder Brücken. Auch verschraubte oder herausnehmbare Prothesen werden mit Biotech Dental Implantat-Aufbauten versorgt.
Wie wird eine Implantation geplant?
Dank der modernsten zahnmedizinischen Ausstattung in unserer Ordination mit einem 3D-Röntgen der Firma HDX Will (https://www.hdxwill.com) wird das Knochenangebot vor der Implantation genau aufgezeichnet und analysiert. Anhand dieser Bilddaten wird, sofern notwendig, ein Surgical Guide (eine Bohrschablone) angefertigt, um jedes Implantat individuell, vorhersagbar und gut umgeben von Knochen zu inserieren.
Wie lange muss nach der Zahnextraktion auf die Implantation gewartet werden? Sofortimplantation – Spätimplantation?
Grundsätzlich kann ein Implantat sofort nach schonender Zahnextraktion in den Bereich der Extraktionsalveole eingesetzt werden (Sofortimplantation). Bis auf Ausnahmen durch Zahntrauma ist die Voraussetzung eine gute Planung. Daher wird standardmäßig ein 3D-Röntgen angefertigt, eine 3D-gestützte Planung am Computer durchgeführt und eventuell ein Surgical Guide erstellt. Danach kann extrahiert werden. Ein perfekt gereinigtes Zahnfach (Alveole) ist die Voraussetzung für einen vorhersagbaren Implantat-Erfolg.
Falls notwendig, werden zusätzlich PRF – Platelet Rich Fibrin, Knochenersatzmaterial und eine resorbierbare Membran verwendet, um das Implantat rundherum von Knochen – Eigen- oder Fremdknochen zu umgeben.
Der Vorteil der Sofortimplantation ist, dass die ästhetische Zahnfleischsituation – vor allem im Frontzahnbereich – am besten ist. Wenn man, wie bei der Spätimplantation, 6 Monate wartet, hat sich das Zahnfleisch zurückgezogen und ist schwer wieder zu „gewinnen“. Nachteil der Sofortimplantation ist der um 5% höhere Misserfolg, d. h. Implantat-Verlust.
Sollte sich bei der Extraktion zeigen, dass zu wenig Knochen oder eine zu starke Knochenentzündung für eine Sofortimplantation vorhanden ist und/oder der Patient auf „Nummer sicher“ gehen will, wird ein zweizeitiges Vorgehen – zuerst Extraktion und ca. 6 Monate später Implantation ev. mit Knochenaufbau und Membran durchgeführt. (Spätimplantation 98% Implantat-Erfolg).
Wie wird ein Implantat aus Titan in den Kieferknochen eingebracht?
Implantate werden standardisierten chirurgischen Techniken folgend in den Kieferknochen eingebracht. Der chirurgische Eingriff erfolgt in lokaler Anästhesie und ist unter normalen Umständen nicht belastender als eine normale Zahnbehandlung. Für den Erfolg einer Zahnimplantation ist Sterilität ein wesentlicher Faktor. Die Vorbereitung eines sterilen Operationsfeldes ist ein entscheidender und sehr aufwendiger Teil des chirurgischen Eingriffes und erfordert ca. 30 Minuten. Somit dauert die gesamte Behandlung für ein Implantat ca. 1 Stunde.
Wie ist der tatsächliche Ablauf der Implantation?
Prinzipiell ist eine Antibiotikagabe in der heutigen Zeit bei der Implantation nicht notwendig. Wenn Sie auf „Nummer sicher“ gehen wollen, dass Sie auch die Bakterienanzahl im Knochen möglichst minimieren wollen, können Sie selbstverständlich ein Antibiotikum von uns verschrieben bekommen.
Am Tag der Implantation ist folgendes Vorgehen zu erwarten:
Nachdem die Ordination für die sterile Implantation vorbereitet wurde, werden Sie in die Ordination gebeten. Bitte geben Sie bekannt, ob Sie Musik hören, einen Film über die Videobrille sehen, oder ob Sie sich nur entspannen wollen. Nach der Anästhesie im Operationsgebiet werden Sie steril abgedeckt und Ihr Mundbereich möglichst genau desinfiziert.
Anschließend beginnt die Implantation. Wenn Sie möchten, informiere ich Sie live über den Verlauf der Implantation. Das Implantat schaut dann meist mit einer Abdeckkappe – Healingabutment – durch die Schleimhaut in die Mundhöhle durch. Dieses Vorgehen wird „offene Einheilung“ genannt. Sollte die Stabilität des Implantates nicht gleich ausreichend sein, z. B. bei zu schlechtem Knochen oder wenn zu wenig Knochen vorhanden ist, dann wird das Implantat mit einem Knochenersatzmaterial verstärkt, von einer künstlichen Membran und von Schleimhaut bedeckt. Das wird dann „gedeckte Einheilung“ genannt. Dieses mit Schleimhaut abgedeckte Implantat wird 6 Monate später in einem kleinen chirurgischen Eingriff „freigelegt“ und erst jetzt mit einer Abdeckkappe – Healingabutment – versorgt, meist 2 Wochen später abgeformt und weitere 3 Wochen später mit einer Krone versorgt.
Sie bekommen Nähte, die 14 Tage nach der Operation entfernt werden.
Was passiert in den Tagen nach der Implantation?
Nach 3 Tagen: Operation-Nachkontrolle des Wundheilungsverlaufs
Nach 14 Tagen: Wundkontrolle und ggf. Nahtentfernung
Nach 3-6 Monaten: Kronen oder Brücken werden auf das Implantat aufgebracht. Bei Titanimplantaten dauert die Einheilzeit 3 Monate, bei Keramikimplantaten meist 6 Monate.
Risikofaktoren bei Zahnimplantaten
- Schlechte Mundgesundheit: Parodontitis – Entzündung des Zahnhalteapparates, schlechte Mundhygiene
- Allgemeinerkrankungen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, nicht eingestellter Diabetes Mellitus, chronische Immunerkrankungen *
- Chemotherapie, Strahlentherapie (streng mit dem behandelnden Onkologen abzusprechen)
- Blutverdünnende Medikamente wie: Aspirin®, ASS®, Eliquis®, Iscover®, Plavix®, Pradaxa®, Marcumar® bedürfen einer genauen internistischen Abklärung
- Regelmäßige Kortisoneinnahme
- Eine Minderperfusion des peripheren Gewebes kann bei einem kombinierten Vorliegen von kardiovaskulärer Erkrankung und Hypercholesterinämie bestehen.
- Rauchen: Das Nikotin im Rauch vermindert die Mikrodurchblutung um ein Vielfaches. Da die Einheilung von Implantaten vor allem durch Mikrodurchblutung gewährleistet ist, wird sowohl die Einheilung massiv verschlechtert, als auch die Haltedauer von Implantaten über Jahre. Implantate können ein Leben lang im Mund bleiben, doch Raucher verlieren die Implantate oft schon Wochen bis Monate nach der Implantation oder auch einige Jahre nach Setzen des Implantates. Raucher sind explizit von der Gratis Implantation eines Implantates nach Implantat-Verlust während der ersten 2 Jahre ausgenommen!
*Sie bekommen von uns eine Überweisung für einen Internisten, wenn Sie an einer der oben angeführten allgemeinmedizinischen Erkrankungen leiden, um mit ihrem behandelnden Arzt allgemeinmedizinische Komplikationen und implantologische Komplikationen möglichst im Vorhinein ausschließen zu können.
Wann setzen wir keine Zahnimplantate?
- Wenn Patienten Medikamente wie Bisphosphonate einnehmen zur Behandlung von Knochenkrebs oder Osteoporose
- Innerhalb der ersten sechs Monate nach einem Herzinfarkt
- Bei Patienten mit einer dekompensierten Herzinsuffizienz sowie Patienten mit akuter Atemnot (Dyspnoe) bei Belastung
Rauchen erhöht den Implantatverlust von 2% auf 40%.
Daher sind Raucher von der Gratis Implantation eines Implantates nach Implantat-Verlust während der ersten 2 Jahre ausgenommen!– ob implantiert werden soll, oder nicht, entscheiden Sie aber selbst.
Chemotherapie/Strahlentherapie ist streng mit dem behandelnden Onkologen abzusprechen!
Bei „schlechtem“ Knochenangebot oder „schlechter“ Knochenqualität:
Wie oben beschrieben, kann es zusätzlich notwendig sein, Knochenersatzmaterial der Fa. Geistlich – Biooss und eine resorbierbare Membran der Fa. Geistlich – Bioguide /Perioguide zu verwenden, um das Implantat allseits von Knochen zu umgeben.
Sollte das Implantat oder die Knochensituation eine komplette Keimfreiheit rund um das Implantat erfordern, werde ich das Implantat komplett mit Schleimhaut bedecken (gedeckte Einheilung). Das Implantat heilt dann „gedeckt“ ein und wird 6 Monate nach der Implantation bei einer kurzen Freilegungsoperation mit Healingabutment versorgt und kann dann erst 5 Wochen später mit einer Krone versorgt werden.
Nachdem das Implantat in den Knochen geschraubt wurde, wird ein ISQ-Test (Implant Stability Quotient) mittels Ultraschalls durchgeführt, um festzustellen, wie stark das Implantat im Knochen verankert ist.
Einzelzahnimplantate: Die Lösung bei Zahnverlust
Bei Verlust einzelner Zähne sind Einzelzahnimplantate die bevorzugte Wahl. Das früher übliche Beschleifen von benachbarten Zähnen ist heute passé.
setzen eines Implantats Ein Zahn fehlt
befestigen einer Krone auf dem Implantat
Warum ein Implantat und nicht eine Brücke?
Geht ein Zahn verloren, haben sie eine Lücke. Über dieser Lücke kann nun eine Brücke befestigt werden. Dazu müssen die Nachbarzähne selbst zu Brückenpfeilern beschliffen werden. Dies erfordert gesunde Zahnsubstanz an den Brückenpfeilern. Zusätzlich kann es zu einer Überbelastung der Brückenpfeiler mit anschließendem Verlust führen und dann fehlen schon zwei oder drei Zähne.
Alternative zum Beschleifen der Nachbarzähne ist eben das Einzelzahnimplantat. Hier übernimmt das Implantat die „Arbeit“ des ehemaligen Zahnes und nicht die Brückenpfeiler.
eigener Zahn Implantat in Funktion
Brücken auf Zahnimplantaten: Für mehrere fehlende Zähne
Wenn mehrere Zähne fehlen, bietet eine Brücke, die über Implantate gespannt wird, eine feste und dauerhafte Lösung. Um mechanische Spannungen zu vermeiden, ist entscheidend, dass die Brücke nur zwischen Zahnimplantaten und nicht zwischen Implantaten und natürlichen Zähnen angebracht wird. Der Zahn ist auf Fasern (parodontalen Fasern) aufgehängt, während das Implantat fix im Knochen verankert ist.
Links oben sehen Sie einen Zahn, der über Fasern im Knochen aufgehängt ist. Rechts oben ist ein Implantat mit dem Knochen verwachsen dargestellt. Rund um das Implantat fehlen die Haltefasern zur Gänze!
3 Zähne fehlen 2 Zahnimplantate im Knochen verankert
Oben sehen sie eine lange Zahnlücke, in die hier zwei Implantate gesetzt wurden.
Implantat-Brücke auf 2 Zahnimplantaten
Auf diese Zahnimplantate wird nun eine Brücke gesetzt und die Kaufähigkeit des Patienten ist wieder zufriedenstellend hergestellt.
Totalprothese: Keine Endstation
Der vollständige Verlust der Zähne bedeutet nicht das Ende zahnmedizinischer Probleme und auch leider nicht das Ende der Zahnarztbesuche. Traditionelle Prothesen können oft rutschen und Unbehagen verursachen. Hat man nämlich keine Zähne mehr im Mund, fehlen auch die Ankerpunkte, um eine Prothese zu fixieren.
Mit Implantaten ist es heute jedoch möglich, in gewissem Sinne „von vorne“ zu beginnen. Es werden „neue Zähne“ – Zahnimplantate – in den Knochen geschraubt und darauf wird eine Prothese fix im Mund befestigt. Je nach finanziellen Mitteln kann man die Prothese fix an den Implantaten im Mund befestigen
5 Implantate im Unterkiefer Befestigen der Brücke auf 5 Implantaten Fertige Implantatbrücke im Unterkiefer
Kugelanker-Verbindung für Prothese:
Oder es werden zwei Implantate in den Knochen geschraubt und die Prothese wird z. B. mit „Druckknöpfen“ auf den Zahnimplantaten befestigt. Somit erhält die eigene Prothese wieder einen stabileren Sitz im Mund.
Computergestützte Implantologie: Präzision durch Technologie
Präzise geplante und durchgeführte Implantate minimieren das Risiko von Komplikationen und beschleunigen den Heilungsprozess.
Innovationsführer: “All-on-4” und “Teeth in an Hour”
Konzepte wie “All-on-4”, bei dem die Implantate so gesetzt werden, dass sie ohne Knochenaugmentation auskommen, und “Teeth in an Hour”, wo Patienten sofort nach der Implantation mit einem Provisorium versorgt werden, revolutionieren die Implantologie und bieten Patienten schnelle und effektive Lösungen für Zahnverlust.
Bei der computergestützten Implantation (CI) wird mit Hilfe einer Röntgenvolumentomographie im Computer ein dreidimensionales Bild Ihres Knochens errechnet. In diesen errechneten Knochen werden nun am Computer die Implantate gesetzt.
Computergestützte Planung
Anschließend wird mit Hilfe dieser Planung eine Bohrschablone angefertigt. In diese Bohrschablone sind Bohrführungen (Bohrhülsen) eingearbeitet, mit Hilfe derer dann implantiert wird.
Bohrschablone mit Bohrhülsen
Diese Bohrschablone kann nun für die Implantation einzelner Zähne verwendet werden,
Implantation mit Hilfe von einer Bohrschablone
oder aber auch, um einen Patienten ohne Zähne wieder mit “neuen Zähnen” auf Implantaten zu versorgen.
Setzten von 6 Implantaten mit Hilfe der Bohrschablone
“All-on-4 “
Sollte im Oberkiefer-Seitzahnbereich zu wenig Knochen aufgrund der Kieferhöhlen vorhanden sein, kann man das Konzept “All-on-4 ” verwirklichen. Dabei werden die Implantate mit Hilfe einer Bohrschablone so gesetzt, dass sie “an den Kieferhöhlen vorbei” platziert werden, ohne Knochenersatzmaterial verwenden zu müssen.
All-on-4
“Teeth in an hour”
Mit dem „Teeth in an hour“ Konzept werden Implantate mit Hilfe der Volumentomographie, des Computers und einer Bohrschablone gesetzt. Dabei wird zusätzlich zu den schon erwähnten Schritten schon vor der Implantation ein Zahnprovisorium auf den fiktiven Implantaten angefertigt. Dieses wird sofort nach der Implantation auf die neuen Implantate im Mund eingesetzt.
Vorteile für Patienten:
- festsitzender Zahnersatz direkt nach dem Eingriff
- keine 6-monatige Phase mit Totalprothese, nach der Extraktion
- keine Einheilzeit von 3 Monaten nach der Implantation
- somit verkürzte Behandlungsdauer. Es entfällt die 6-monatige Abheilphase nach der Extraktion sowie die 3-monatige Einheilphase nach der Implantation.
Nachteil für Patienten:
- Aufgrund der sofortigen Implantation nach Extraktion und der sofortigen Belastung über ein gleich eingesetztes Provisorium kann es zu einem Implantatverlust in der Einheilphase kommen. Aus diesem Grund werden, wenn es das Knochenangebot zulässt, mehr Implantate gesetzt, als schließlich und endlich gebraucht werden.
Dieses Verfahren ist für alle Patienten geeignet, die genügend Knochen nach Extraktion haben. Der Patient kommt, sofern er noch eigene Zähne hatte, die nicht mehr zu erhalten waren, mit diesen in die Ordination und verlässt die Ordination mit einem Provisorium auf den neuen Implantaten.
sofortiges Zahnprovisorium nach Implantation Abgeschlossene neue Zahnversorgung auf 6 Implantaten
Zahnimplantat: Titan oder Keramik?
Als Werkstoff zur Herstellung von Implantaten werden Materialien verwendet, die eine Einheilung im Knochen (Osseointegration) ermöglichen. Zwei Materialien kommen idealerweise für ein Zahnimplantat in Frage: Titan und Zirkondioxidkeramik.
Laut Aussagen von Professoren der Universitätszahnklinik Wien ist Titan das Material mit der besten Erfolgsprognose von 95-98 % über 10 Jahre. Jedoch gibt es neueste Studien, die nachweisen, dass Titan korrodiert. Ob das einen medizinischen Effekt auf unseren Körper hat, kann ich Ihnen nicht sagen.
Fest steht, dass bei Zirkondioxid-Implantaten keinerlei Korrosion, keinerlei galvanische Kräfte (Metall- Metall Wechselwirkungen) oder Wechselwirkung mit dem Körper bisher nachgewiesen werden konnten. Daher empfehle ich meinen Patienten, die metallfrei und möglichst „gesund“ ein Zahnimplantat im Knochen haben wollen, ein Keramikimplantat.
Weiterführende Informationen erhalten Sie auf unserer eigenen Keramikimplantatseite.
Vor- und Nachteile von Titan- bzw. Zirkondioxidkeramik-Implantaten
Titanimplantat | Zirkondioxid-Implantat |
Gängiges Material Titan kann oxidieren und die Oxidationsprodukte können zu immer wieder auftretender Entzündung rund um das Implantat beitragen und laut Alternativmedizinern zu Streuherden führen. In 20% der Fälle bekommen Patienten nach einigen Jahren eine Knochenentzündung. Das Titanimplantat muss, da es grau, rau und metallisch ist, unter dem Zahnfleisch „verschwinden“ und auf Knochenniveau gesetzt werden. Vom Knochenniveau aus muss ein zweiter Teil – ein sogenanntes Abutment – durch das Zahnfleisch herauskommen. Dieser Übergang kann in manchen Fällen eine Implantat-Entzündung (Periimplantitis) hervorrufen. Titan ist ein Metall und leitet. Bricht so gut wie nie. Sofortimplantation möglich und bei hoher Festigkeit ist eine Sofortversorgung denkbar. Spätimplantation 6 Monate nach Extraktion ist sicherer. Diese erfordert jedoch häufig einen sofortigen Knochenaufbau bei Extraktion mit Bio-Oss (Rind) und einer vom Schwein gewonnenen Membran, oder einer PRF-Membran (durch Blutabnahme und Zentrifuge gewonnen). 98% Einheilung Bei Implantatverlust wird entweder sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt gratis ein neues Implantat gesetzt. Einheilzeit: 3 Monate, dann kommt die Krone auf das Implantat. |
„neues“ Implantatmaterial Beginnt sich erst langsam zu etablieren Zirkondioxid ist komplett biologisch neutral. Es ist sog. „ausreagiert“.Risiko für Knochenentzündungen: 5% Da das Keramikimplantat vom Knochen bis in die Mundhöhle ein Stück ist, gibt es wie beim eigenen Zahn keinen Abutmentspalt, daher auch keine Entzündung. Zirkonoxid ist weiß und somit zahnfarben. Darf nicht neben wurzelbehandelte Zähne gesetzt werden! Zirkon ist neutral und leitet nicht. Kann in 1 von 300 Implantaten brechen, muss dann herausgefräst und erneuert werden. Zirkon löst nach bisherigen Untersuchungen keine Allergien aus. In unserer Ordination bieten wir wegen der geringeren Verlustrate nur eine Spätimplantation – 6 Monate nach Extraktion- an. Diese erfordert jedoch häufig einen sofortigen Knochenaufbau bei Extraktion mit Bio-Oss (Rind) und einer vom Schwein gewonnenen Membran, oder einer PRF-Membran durch Blutabnahme und Zentrifuge gewonnen. 95% Einheilung Bei Implantatverlust wird entweder sofort oder zu einem späteren Zeitpunkt gratis ein neues Implantat gesetzt. Einheilzeit: meistens 6 Monate, es kann aber auch zu einer verzögerten Einheilung kommen die länger dauert. Danach kommt die Krone auf das Implantat. |
3 Vorteile der Mikroskopischen Zahnheilkunde
1
Die Diagnose und Behandlung mit dem Mikroskop führt zu lebenslanger Mundgesundheit
2
10 Jahre Garantie auf von mir durchgeführte Füllungen, Veneers, Kronen und Brücken
3
Vorsorge und Aufklärung reduzieren weitere Zahnbehandlungen auf ein Minimum

Man kann nur das richtig behandeln, was man auch sehen kann. Das Mikroskop ermöglicht uns präzise Untersuchungen und Behandlungen von Zähnen und Zahnfleisch mit bis zu 20-facher Vergrößerung. Daher geben wir unseren Patienten 10 Jahre Garantie auf mikroskopbasierte Behandlungen (außer Wurzelbehandlungen).